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Projektoren aus dem Osten Deutschlands (von Gerhard Last)

In den Kamera- und Kinowerken Ernemann in Dresden wurden seit Anfang des Jahrhunderts Filmprojektoren mit großen Erfolg entwickelt und gebaut. 

Nach dem zweiten Weltkrieg setzte sich diese Tradition in der DDR fort.  Die Firmennamen der Industriebetriebe änderten sich. Vor bekannte Namen kam  die Bezeichnung "VEB" (volkseigener Betrieb). So gab es in Dresden u.a. den VEB ZEISS IKON. 

Die ursprünglichen Besitzer der Betriebe waren zumeist in den Westen gegangen und bauten dort ihre Firmen wieder auf. Der Streit um die Firmennamen, die nun doppelt existierten, zwang die DDR meist, sich neue Namen einfallen zu lassen. In Dresden vereinigten sich verschiedene Kamerawerke unter dem Namen VEB Pentacon Dresden.

In Wolfen, wo man den heute weltweit verwendeten Mehrschichtenfarbfilm erfand,  wurde aus dem Namen Agfa der Name ORWO. Der VEB Carl Zeiss Jena durfte seinen Namen behalten.

Ein Einschnitt in der kinotechnischen Entwicklung

In der ersten Hälfte der 60er Jahre gab es große Veränderungen im Rahmen des  "Rates für gegenseitige Wirtschaftshilfe" (RGW). Die sozialistischen Ostblockstaaten hatten sich zum Ziel gesetzt, ihre wirtschaftliche Entwicklung abzustimmen und zu effektivieren. Dies bedeutete, dass nicht mehr alle Produkte in allen Ländern hergestellt werden sollten, sondern sich jedes Land auf seine besonderen Stärken konzentriert. So wurden einzelne Erzeugnisse nur noch in einem oder wenigen Ländern in größeren Stückzahlen produziert und die anderen Staaten mit versorgt. 

Dies bedeutete das Aus für die Filmprojektorenproduktion in der DDR. Bei vielen anderen Produkten war es ähnlich , z.B. bei Filmkameras, Tonbandgeräten usw. Man mag spekulieren, was für tolle Filmprojektoren in den nächsten Jahrzehnten entwickelt worden wären, zumal schon Prototypen von neuen Maschinen existierten, die dann nicht mehr in die Serienproduktion gingen. So gab es schon einen Nachfolger für die TK35. 

Da die neue TK nicht gebaut wurde, spielte "die Alte" immer weiter. Und sie spielt heute noch. Die großen Produktionszahlen von einst machen es möglich.

Gewartet wurden in der DDR-Zeit Kinos und auch die TK35 vom VEB Filmtheatertechnik mit seinen verteilten Zweigstellen. Fast serienmäßig gab es durch diesen Betrieb immer wieder Veränderungen an den zu wartenden Maschinen. Die Umstände machten erfinderisch. So werden die Spulenkästen entfernt, die Fotozellen (Röhren) können durch Fotodioden ersetzt werden. Neuere Verstärker sind ohnehin verwendbar. Lampenhäuser und Netzteile sind für Halogenlampen (36Volt/ 400 Watt) umrüstbar. Dies bedeutet nicht unbedingt mehr Licht, aber eine längere Lebensdauer der Lampen.
[GLast]

Beschreibungen von Projektoren der ehem. DDR:

Die folgenden Projektoren - Beschreibungen habe ich von dem "Hobbykinotechniker und -filmvorführer Gerhard Last" erhalten und darf diese innerhalb dieser Kinotechnikseiten präsentieren. Vielen Dank an dieser Stelle an Gerhard! [GLast].
 

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Ernemann VII B

Schöne Beschreibung einer Maschine die bereits vor der DDR-Zeit gebauten wurde.

Dresden D1

Die wohl erste "reine DDR-Maschine".

UP 700

Die wohl letzte "reine DDR-Maschine".

Zeiss TK35
Zeiss TK35 von G. Last

Sehr ausführliche und lehrreiche Beschreibung eines genialen Produktes aus dem Hause Zeiss!

Meopta - Projektoren

Ein kurzer Exkurs führt zu einer alten Meopton und den "aktuellen" Meo's.

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