THX für Heim-HiFi Komponenten
Für den Heimbereich hat THX eine
etwas andere Bedeutung als im Kino. So ist das Zertifikat verteilt auf
die (zugelassenen) Geräte und auf die Räume in denen Anlagen
installiert sind. Die Geräte, meist Verstärker, Receiver und
Lautsprechersysteme, werden bei Lucasfilm, THX Division, zur
Zertifikation eingereicht. Die Erteilung des Zertifikates - nach der
Prüfung ob alle technischen Vorschriften eingehalten sind - geht
einher mit der Berechtigung das THX - Logo auf das Gerät
aufzubringen.
Da es immer öfter zu Verwechslungen
mit dem THX für den kinotechnischen Bereich gekommen ist, und man
auch das Problem mit der Zertifizierung von Geräten für sehr
unterschiedliche Raumgrößen erkannt hat, hat man sich bei THX
entschlossen für den Heimbereich die Label THX-Select und THX-Ultra
einzuführen. Im Kino wird neben der Prüfung der technischen Anlage,
die im Tonbereich ja nur aus zugelassenen Komponenten (dem THX -
Monitor, zugelassenen Verstärkern und Lautsprechersystemen) besteht
ja auch die Säle selber geprüft und zugelassen (Sichtwinkel,
Helligkeit, Größenverhältnisse und Einmessung / Anpassung der
Akustik).
Im Gegensatz zu der Art im Kino in
den Tonweg einzugreifen, wird technisch im Heimbereich sogar mehr
unternommen als im Kino: Zum Beispiel sind die im originalen Filmton
abgemischten Hochtonpegel zu stark für die kleineren Gegebenheiten im
Heimbereich, bei der auch in der Regel die Lautsprecher nicht
zusätzlich von einer Leinwand abgedämpft sind. Deshalb wird das
Re-Equilazation eingeführt. Im Bereich des Stereo - Surround wird der
eine Monokanal im Surround etwas aufpoliert, dazu dient das Timbre
Matching und die Deccorelation . |
Eine sehr gute schematisch gute Darstellung
der Heim-THX Modifikation des Tonwegs habe ich von Matthias Zepf
[Zepf98-2] erhalten, in der
die Funktionen von THX im Tonbereich definiert sind. Die einzelnen
Funktionen werden z.T. in den Prozessoren und Verstärkern implementiert
(die dann durch THX zertifiziert werden):
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Im analogen Bereich ist der Einfluß naturgemäß größer
als im volldigitalen Bereich. Wie man sieht kommt nach der SVA - Dekodierung
zunächst ein
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Subwoofer Electronic Crossover, der die Tiefbassfrequenzen in einen
eigenen Kanal abtrennt, während mit dem |
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Timbre-Matching die Anpassung des (z.B. frequenzmäßig)
eingeschränken Surround-Kanals auf die Vollkanäle erzielt wird.
Im volldigitalen Bereich sind die Kanäle ja nicht beschnitten, so
ergibt sich eine klangmäßig bessere Ergänzung auch im analogen
Ton. Schließlich gibt es im Surroundbereich noch die |
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Decorrelation, die aus einen Kanal (leicht unterschiedlich phasenverschobene)
zwei Kanäle macht, um den Surround-Bereich lebhafter und weniger ortbar
zu machen. |
Das auch im Digitalen Bereich und im Kinobereich notwendige Re-Equalization ist die
Angleichung aller Kanäle, in Abhängigkeit von den verwendeten,
zertifizierten Komponenten (Boxen, Verstärkern, etc.). |
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Eine weitere sehr gute Darstellung
des Heim - THX findet man bei der Fa. Teufel, Lautsprechersysteme
unter: http://www.teufel.de/ |
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